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Faszination Bürzel #Porsche RS

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Joachim Fischer
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Porsche AG
Faszination Bürzel #Porsche RS
Sein Alter sieht man ihm gar nicht an. Ganz im Gegenteil, er sieht frischer aus denn je. Er ist einer der begehrtesten Sportwagen der Welt. Ein Liebhaber-Stück, viel zu schade um nur in der Garage zu stehen.

Der Entenbürzel-Spoiler fasziniert bis heute Porsche-Enthusiasten. Denn er unterscheidet sich durch seine Form von den anderen Elfern. Heute hat er viele Beinamen, aber egal wie man ihn nennt, die Bedeutung ist einzigartig: Zu seiner Zeit war er der schnellste, deutsche Serienwagen und das erste Serienmodell mit Bug- und Heckspoiler – letzteres verlieh ihm auch den Spitznamen „Entenbürzel“. Auch wenn die Geschichte des Porsche RS schon 50 Jahre alt ist, die Faszination Porsche ist ungebrochen. Die Form, die Technik und die erfolgreiche Verbindung zum Motorsport, alles Säulen auf denen der Mythos Porsche und mit ihm speziell die der Elfers erbaut ist. Seit Jahrzehnten ist der 911er der Inbegriff des Sportwagens, wer sich einen Porsche kauft, der kauft nicht einfach nur ein Auto zum Bewegen, der kauft sich einen Traum auf vier Rädern, den man hegt und pflegt und damit an Sonntagen seine Lieblingsstraßen entlang fährt. Während der 911er technisch betrachtet mit der Zeit gegangen ist, so besitzt der „Entenbürzel“ noch die pure Faszination. Er ist das Nonplusultra eines wahren Rennwagens.

 

Lassen sie uns ein halbes Jahrzehnt zurückzuschauen, wir schreiben das Jahr 1972, und aus welchem heute undenklichen Grund auch immer, kam jemand bei Porsche auf die glorreiche Idee, man könnte doch zum Ausprobieren einfach ein paar Plastik-Bürzel und Proforma-Spoiler anbringen. Hatte da eventuell einer die Luftzirkulationen im Hinterkopf? Jedenfalls verdankt der Porsche RS diesem Versuch bis heut seinen Spitznamen. Der eigentliche Fokus der Ingenieure lag nämlich auf einer noch leistungsfähigere 911-Version für den Einsatz im GT-Rennsport. Der Weg war frei und der Wagen wurde Kult.

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200 Fahrzeuge baut Porsche in der Leichtbauversion „Sport“, in der Rennversion entstehen 55 Einheiten, 17 als Basisfahrzeug sowie 1.308 Fahrzeuge in der Touring-Version. Beim 911 Carrera RS 2.7 „Leicht“ wird das Interieur je nach Kundenwunsch und Produktionsdatum auf das Notwendigste beschränkt, unter anderem fehlen Rücksitze, Teppiche und eine Uhr, Kleiderhaken und Armlehnen. Zwei leichte Sitzschalen ersetzen auf Kundenwunsch schwerere Sportsitze. Sogar das Porsche-Wappen auf der Fronthaube wird anfangs geklebt um Gewicht zu sparen. Im Vergleich zum Ausstattungspaket „Touring“ wiegt der „Sport“ 115 Kilogramm weniger und kommt auf gerade mal 960 Kilogramm Leergewicht. Sein Preis: 34.000 Mark. Auch mit geschlossenen Augen weiß man sofort, wessen Motor da gerade aufheult. Dieser imposante Klang, bei dem man es kaum erwarten kann, endlich selbst hinters Steuer zu klettern und der Geschwindigkeit und der Leidenschaft der 1970er nachzueifern. Der 2,7-Liter-Sechszylinder-Boxer mit Benzineinspritzung leistet beim 911 Carrera RS 2.7 starke 210 PS – das reichte in der Sport-Version für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,8 Sekunden. Damit durchbrach der 911 Carrera RS 2.7 als erster Serienwagen die Sechs-Sekunden-Marke im Test der deutschen Fachzeitschrift auto, motor und sport. Die Höchstgeschwindigkeit lag jenseits von 245 km/h. Der RS 2.7 legte damit den Grundstein zur idealen Synthese zwischen Gewicht, Leistung, Aerodynamik und Fahrverhalten. Heute beeindruckender denn je bleibt die große Fahrbarkeit im Alltag sowie die Art, wie der Porsche 911 RS 2.7 seine Leistung auch bei schnellem Antritt auf die Fahrbahn bringt. Mit dem 911 Carrera RS 2.7 entwickelt Porsche aber nicht nur einen Sportwagen für die Rennstrecke, sondern ein Auto, das Kunden ebenso im Alltag nutzen können. Als der RS auf den Markt kam, beschrieb das Werbematerial von Porsche ihn als ein Auto, das alles kann, vom Pendeln im Berufsverkehr bis zum Rennsport am Wochenende – und das, ohne sich zu beschweren. In der Werbung heißt es damals: „Sein Repertoire: Per Achse zum Rennen und wieder nach Hause. Montag ins Büro. Dienstag nach Genf. Abends zurück. Mittwoch zum Shopping. City. Stauung. Kriechverkehr, aber keine Kerze verrußt, keine Kupplung streikt. Donnerstag Landstraße, Autobahn, Serpentinen, Feldwege, Baustellen, Freitag nur Kurzstrecke und immer wieder Kaltstarts. Samstag mit Urlaubsgepäck nach Finnland. Carrera RS – beim Sprint wie beim Marathon voll unerschöpflicher Reserven.“

 

 

Erfolg auf der Rennstrecke, Kultstatus auf den Straßen weltweit. Ein Hauch von Glamour und Hollywood schwelgt mit jedem Motorenklang. So war es auch nicht verwunderlich, als Porsche Design Anfang 2021 den Schauspieler und Motorsport-Enthusiasten Patrick Dempsey ins Team holte und ihn zum Gesicht für die Eyewear machte. Ob als Schauspieler, Regisseur, Rennfahrer oder Sportler – Patrick Dempsey verfolgt konsequent seine Ideen und Visionen und versucht, immer das Beste aus sich und seinen Projekten herauszuholen. Doch den Hollywood Star und die exklusive Lifestyle-Marke verbinden nicht nur die gleichen Initialen – PD – sondern auch die Leidenschaft für Motorsport, Präzision und Perfektion. Dempsey ist selbst begeisterter Porsche-Fahrer, besitzt ein eigenes Rennteam und hegt dadurch eine langjährige intensive Beziehung zur Marke Porsche. Als Rennfahrer trat er mehrfach beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an und schaffte es 2015 in der Klasse GTE-Am auf den zweiten Platz.

Der „Entenbüzel“: Eine lebende Legende, die mit jedem Kilometer mehr Fans gewinnt. Zwar heute nicht unbezahlbar, aber wer mit einem dieser Schmuckstücke liebäugelt kann schon mal mehr als eine Million Euro auf den Tisch legen. Eine lebende Legende, über die man nie müde wird zu reden.

 


Tipp der Redaktion:

Mehr zum Bürzel gibt es hier zu sehen https://icons-of-cool.com/porsche/buerzel-ist-cool/
Und die TAG Heuer zum legendären Carrera RS gibt es auf dem Roadtrip nach Paris.
Nachzulesen hier: https://icons-of-cool.com/porsche/limitierte-rs-2-7-uhren-von-tag-heuer-und-porsche/

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