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Oliver Lam-Watson

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Mark Fagelson, Kate Green (Getty Images)
Oliver Lam-Watson
Der Nonkonformist Oliver würde sich wahrscheinlich gegen den Begriff "Influencer" sträuben, aber die Beschreibung trifft auf ihn zu, schließlich betreibt er einen erfolgreichen YouTube Channel. Wäre da nicht seine Bronzemedaille die er bei den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio geholt hätte.

Was macht man mit seinem beliebten YouTube-Kanal, wenn man sich ganz plötzlich ganz anderen Dingen im Leben widmen muss, dem Spielen etwa? Oliver Lam-Watson aus Südlondon gehörte zum Paralympics GB-Kontingent, das in Tokio um eine der traditionsreichsten Medaillen kämpfte. Der 29-Jährige kam jedoch auf ganz moderne Weise zu seinem Sport: Er fand ihn über Google. Denn eigentlich betreibt er einen YouTube-Kanal mit mehr als 6.800 Abonnenten, in dem er offen über sein kompliziertes Verhältnis zur Wahrnehmung von Behinderung und traditioneller Männlichkeit spricht oder – mit einer gesunden Prise Humor – häufig gestellte Fragen zum Autofahren und Laufen beantwortet.

Oliver Lam-Watson ist zweifacher Paralympics-Medaillengewinner, Schöpfer und Verfechter der Inklusion von Behinderten. Der Rollstuhlfechter von Paralympics GB gewann 2021 bei den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio Bronze im Degenfechten der Männer und Silber im Florettfechten der Männer.

Für Lam-Watson ist das Fechten eine Mischung aus Schach und Kampfsport, die sowohl geistige als auch körperliche Beweglichkeit erfordert.

Der aus Südlondon stammende Paralympionike wurde mit einer seltenen Krankheit namens Klippel-Trenaunay-Syndrom geboren – einer Gefäßstörung, die sein linkes Bein betrifft. Mit Anfang zwanzig, als er Architektur an der Universität studierte, hatte sich Lam-Watson immer noch nicht ganz damit abgefunden, mit einer Behinderung zu leben – er erzählte Freunden, die Krücken seien das Ergebnis einer Sportverletzung oder eines anderen Missgeschicks.

Dass Menschen mit Behinderungen immer gesagt wird, was sie nicht können und wozu sie eben nicht fähig sind – bei Lam-Watson stößt man da gegen eine Mauer. Für den Medaillengewinner gilt das besonders, wenn es um Autos und Autofahren geht. Seit zwei Jahren fährt er täglich einen Porsche 911 GT3, was für viele überraschend ist. Vor allem, wenn sie ihn auf einem Behindertenparkplatz parken oder seinen blauen Behindertenausweis in der Windschutzscheibe sehen.

Wenn er durch London fährt, ist Lam-Watson am Steuer in seinem Element. Er hat sein Gleichgewicht als erfolgreicher Profisportler gefunden. Aber er plant nicht zu viel für die Zukunft – sonst würde er aus dem Moment herausholen, wenn man sich vornimmt etwas in fünf Jahren machen zu wollen, warum eigentlich nicht jetzt schon?

Wir haben im Porsche-Magazin Christophorus zum ersten Mal über Ihn gelesen: https://christophorus.porsche.com/de/2022/404/oliver-lam-watson.html

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